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Dunkelstrahler

-      - Einsatz von Dunkelstrahlern

Dunkelstrahler sind eigenständig funktionierende Geräte, die Infrarotstrahlung erzeugen, welche für Erwärmungs- oder Trocknungszwecke eingesetzt werden. Sie werden in unterschiedlichen Bereichen eingesetzt, z.B. in der Tierhaltung und zur Hallenbeheizung.

Dunkelstrahler gehören zu den Strahlungs- oder Wärmewellenheizungen und finden heute ein breites Einsatzspektrum in allen Hallentypen. Typische Anwendungsfälle sind Fertigungs-, Werk- und Lagerhallen, Ausstellungs- und Veranstaltungsgebäude, sowie Waschhallen, Sporthallen, Flugzeughangars und im Tierzuchtbereich.

-      - Prinzip der Dunkelstrahler

Der Vorteil von Dunkelstrahlung liegt darin, dass nicht wie bei herkömmlichen Heizungen die Luft erwärmt wird, sondern die angestrahlte Oberfläche.

Das Prinzip der Dunkelstrahlungsheizung ist einfach und lässt sich am besten mit dem Sonnenbad im Skiurlaub erklären. Obwohl die Umgebungstemperatur niedriger 0°C ist, fühlt es sich in der Sonne warm an. Da, wo die Strahlen auftreffen, werden sie in Wärme umgewandelt, beispielsweise auf unserer Haut. Unsere Atmosphäre ist kaum in der Lage Infrarotstrahlung zu absorbieren. Die Luft erwärmt sich daher nicht und im Schatten bleibt es kalt. Dunkelstrahler nutzen diese Technik, so dass Wärme genau dort erzeugt wird, wo sie gebraucht wird – direkt am Arbeitsplatz.

 

-      - Funktionsweise Dunkelstrahler

Dunkelstrahler erzeugen die Wärme durch Verbrennung eines Sauerstoff-Gas-Gemisches, in geschlossenen Brennern mit Strahlrohren. Die Verbrennung ist also nicht sichtbar, daher der Name Dunkelstrahler. Durch die erzeugten Heißgase wird die Oberfläche der Strahlrohre erhitzt, die die Wärme überwiegend als Strahlung abgeben. Als Brennstoff wird Erd- und Flüssiggas eingesetzt.

-      - Dunkelstrahler Aufbau

Dunkelstrahler bestehen aus einem Brenner, einem Ventilator, einem Strahlungsrohr und darüber angeordneten Reflektoren. Ein linear oder U-förmig ausgebildetes Rohr dient als Strahlfläche. Der Brenner, der an einem Ende des Strahlrohres montiert ist, erzeugt eine Flamme, die relativ weit in das Rohr hineinreicht. Moderne Geräte arbeiten mit einem drückenden System. Das heißt, der Ventilator sitzt an der gleichen Stelle des Brenners und „drückt“ die Flamme weit in das Strahlungsrohr. Somit wird eine lange und laminare Flamme erreicht, die den Strahler über die gesamte Länge gleichmäßig erwärmt. Zudem ist der Ventilator nicht den heißen Abgasen ausgesetzt. Ältere Konstruktionen nutzen noch das Sauggebläse am anderen Ende des Rohres. Die Ventilatoren erzeugen dabei einen Unterdruck, der die Gase durch das Strahlrohr transportiert. Jedoch sind hier die Ventilatoren immer den heißen Gasen ausgesetzt, was eine kürzere Lebensdauer der Ventilatoren zur Folge hat. Das Strahlungsrohr wird von einem Reflektor abgedeckt, der die Wärmestrahlung in den gewünschten Bereich lenkt. Zur Steigerung des Strahlungsfaktors kann das Reflektorblech mit einer Wärmedämmung aus einer mineralischen Faser ausgestattet werden. Bei einigen Herstellern wird diese Wärmedämmung allerdings nicht benötigt, da der Reflektor so gut gekantet ist, dass der beste Strahlungsfaktor gegeben ist.

-      - Infrarotleistung

Die Rohroberflächentemperatur beträgt je nach Leistung und Ausführung zwischen 300 und 650 °C. Abhängig von der Bauart und Brennertechnologie arbeiten Dunkelstrahler aufgrund der relativ niedrigen Temperaturen mit Strahlungsfaktoren zwischen 45 % und 55 %. Der Strahlungsgrad moderner isolierter Geräte (Strahlungsfaktor bis 77 %) ist kaum noch zu steigern und wird niemals das hohe Niveau von Hellstrahlern erreichen. Durch die Einhaltung gesetzlich vorgeschriebener Abgaswerte stoßen die Entwickler hier an ihre Grenzen.

-      - Abgasführung

Dunkelstrahler müssen ihre Abgase direkt aus der Halle abführen. Diese werden über entsprechende Abgasrohre entweder einzeln pro Gerät oder gesammelt von mehreren Geräten direkt über einen Kamin aus der Halle abgeführt. Die Abgasanlage bedarf einer jährlichen Prüfung durch den Schornsteinfeger.

-      - Einsatzgebiete

Dunkelstrahler versorgen aufgrund ihrer Länge ein größeres Strahlungsfeld pro Gerät. Aufgrund der geringeren Oberflächentemperatur können sie bereits in Räumen ab einer Deckenhöhe von ca. 4m eingesetzt werden. Ob Industrie-, Lager-, Ausstellungs- oder Sporthallen, für fast jeden Einsatzbereich lässt sich eine Dunkelstrahlerlösung finden.

In Industrie, Werkstätten, Ausstellungshallen, Museen, Lagerhallen, Flugzeughangars, Kirchen und vielen Anwendungsbereichen mehr werden Dunkelstrahler millionenfach in Europa eingesetzt.

-      - Regelung

Die Strahler lassen sich entweder in Stufen oder modulierend regeln. Je nach Planung und Temperaturprofil der Halle können unterschiedliche Temperaturen in einem Raum realisiert werden. So kann auf individuelle Temperaturanforderungen einzelner Zonen bzw. Arbeitsplätze flexibel eingegangen werden. Die Bedienung der Geräte erfolgt durch einfache Zeitschaltuhren oder komplexe Steuerungen, die die An- und Abschaltvorgänge mit Strahlungsfühlern regeln. Moderne Steuerungen ermitteln selbstständig den optimalen Einschaltzeitpunkt. PC-Anbindung oder Anbindung an die Gebäudeleittechnik ist ebenfalls problemlos möglich.

-      - Vorteile

Infrarotstrahlen benötigen kein „Trägermedium“ zum Transport ihrer Energie. Das heißt, sie gelangen nahezu verlustfrei vom Gerät zum Körper und verursachen zudem keine Zugerscheinungen, wie dies bei konventionellen Systemen unvermeidbar der Fall ist. Unangenehme Zugluft oder Staubaufwirbelungen sind dabei nahezu unmöglich. Weil Infrarotstrahler primär die Oberflächen und nur sekundär die Luft erwärmen, kann die Lufttemperatur durchschnittlich 2–3  C unter der vom Menschen gefühlten Temperatur liegen, wird aber dennoch als behaglich empfunden. Diese Faktoren wirken sich positiv auf das Raumklima aus – die Arbeitsqualität steigt. Allergieerscheinungen werden gemindert. Weitere Vorteile dieser Systeme liegen in ihren ressourcenschonenden und gleichzeitig energiesparenden Arbeitsweisen. Da die Luft nicht direkt erwärmt wird, entstehen auch keine teuren Warmluftpolster unter dem Dach. Je nach Gerätetyp und Hersteller lassen sich nachweislich bis zu 50 % Energie gegenüber herkömmlichen Heizungssystemen einsparen. Prinzipiell gelten natürlich weiterhin die Gesetze der Thermodynamik, so dass alle Körper, die beispielsweise innerhalb einer Halle per Infrarotstrahlung erwärmt wurden, auch ihrerseits per Wärmeleitung die Luft erwärmen. Dieser Effekt ist allerdings unter den meisten Umständen deutlich geringer als es bei den konventionellen Systemen der Fall wäre.


Quelle wikipedia

http://de.wikipedia.org/wiki/Infrarotstrahler